Projektarbeit
In jedem Ausbildungsjahr werden Projekte durchgeführt, welche den Berufsalltag wiederspiegeln, künstleische und kreative Impulse setzen oder auf ein Restaurationsstudium vorbereiten. Es gibt wiederkehrende Projekte und einmalige Projekte.
Das Projekt Holzkopf - WG ist in Zusammenarbeit mit der Südthüringer Zeitung entstanden und wurde redaktionell begleitet. 2015 fertigten wir mit dem 2. Ausbildungsjahr diese Arbeit. Die Schüler stellten einen Bezug zur gesellschaftlichen Situation her, indem Sie die 7 Totsünden (Hochmut, Geiz, Wolllust, Zorn, Völlerei, Neid, Faulheit) auf die Stelen schrieben.
Das Wartburgprojekt findet jedes Jahr am Ende des 1. Ausbildungsjahres statt. Zu Beginn besuchen wir die Wartburg, je nach Aufgabenstellung studieren die Schüler die Formensprache der Romanik und entwickeln aus historischen Vorlagen neue Ideen. Diese werden von den Schülern selbstständig umgesetzt. Hier werden erste restauratorische Erfahrungen erworben. Bei der Holzauswahl und dem Umgang mit den Maschinen Kenntnisse gefestigt, beim Fassen und Vergolden verschiedene Oberflächentechniken geübt.
Der Austausch mit der Meisterschule Aschaffenburg Steinmetz/ Steinbildhauer ist ein wiederkehrendes Projekt. Die Meisterschüler aus Aschaffenburg arbeiten in unserer Schule in Holz und unsere Schüler, meist aus dem 2. Ausbildungsjahre, arbeiten in Stein. Entsprechend des Projektthemas besuchen wir die Bronzegießerei Gerhard Gröters in Aschaffenburg, das Stadtschloss, Point Alpha oder die Wartburg. Wichtiges Thema des Projektes ist nicht nur die Steinbearbeitung, es geht auch um Erfahrungsaustausch, feiern und seine Arbeiten präsentieren. Die entstandenen Arbeiten werden meist einem guten Zweck zugeführt.
Die Aufgabenstellung war eine Ausschreibung eines Seume Portraits für das Seume Gymnasium in Vacha. Zielstellung der Projektinitiative war eine zeitgemäße Form der Verallgemeinerung mit der Individualität des Portraits zu vereinen. Die Leistungen und die Ambivalenz von Johann Gottfried Seume sollten herausgearbeitet werden. Hierzu haben sich die Schüler mit dem Werk Seumes auseinandergesetzt. Ein Konzept wurde entwickelt und einer Juri vorgestellt. Die Siegerarbeit wurde durch die ganze Klasse in Teamarbeit gefertigt
Das Krippenprojekt findet jedes Jahr in Zusammenarbeit mit dem Krippenmuseum Großenlüder statt. Der Heimat- und Geschichtsverein der Stadt lobt 3 Geldpreise aus und kaufte einige Krippen für seine Sammlung. Bei diesem Krippenwettbewerb können sich alle 3 Ausbildungsjahre beteiligen. Einen weiteren Wettbewerb, bei welchem sich unsere Schüler bewerben können, ist der St. Lukas Preis der Stadt Mindelheim. Die Weihnachtskrippe in die heutige Zeit zu führen, ist unser Anliegen. So zeigt dies auch unsere Gemeinschaftsarbeit vor dem Museum in Großenlüder, eine Arbeit aus Eichenholz, Edelstahl und Licht.
Das Jugendsymposium wird jedes Jahr in der ersten Woche der Sommerferien durchgeführt. Unterstützt wird das Symposium vom Rhöner Holzbildhauerverein e.V. Durch ihn wird unser Nachwuchs gefördert und unterstützt. Es sind auch Schnitzschüler von anderen Schulen gerne eingeladen, sich an diesem Symposium zu beteiligen. Die Schüler werden durch erfahrene Bildhauer aus der Region betreut und sie stehen mit Rat und Tat zur Seite. Am Abschlußtag werden die entstanden Objekte versteigert und gefeiert.